MARCHFELDPETITION =abgeschlossen

Anmerkung September 2006:

Diese Petition wurde 2002 - noch aus Marchegger Blickwinkel ins Leben gerufen. In extensiver Form haben wir mehrere hundert Unterschriften gesammelt, die uns eine breitere Unterstützungsbasis für unsere Anliegen und Aktivitäten verschafft haben. An dieser Stelle Herzlichen Dank an alle, die uns mit ihrer Unterschrift unterstützt haben.

2006 ist die Situation geändert. Wir operieren jetzt verstärkt marchfeldweit. Das Autobahn, das wir schon vor 4 Jahren vorhergesehen haben und an dessen Existenz kaum jemand glauben wollte, ist mit der S8 mittlerweile offiziell. Deshalb beabsichtigen wir in nächster Zeit den Start einer neuen Unterschriftenaktion.

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Petitionstext :
Mit meiner Unterschrift spreche ich mich für eine sanfte und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in der Marchregion unter Berücksichtigung der besondern Lage von Marchegg/Breitensee am Rand der Marchauen aus und knüpfe daran folgende Forderungen:

  • Das südliche Marchfeld darf nicht durch eine neue (Transit-) Verkehrsachse in
    Gestalt der „B8a“ zerschnitten und durch einen KFZ-geeigneten Grenzübergang
    bei Marchegg gefährdet werden!
  • Die in diesem Bereich bestehende Bahninfrastruktur ist zu verbessern und
    grenzüberschreitender Güterverkehr ausschließlich über die Schiene
    abzuwickeln.
  • Das Entwicklungsziel der Stadt Marchegg ist an dem Erhalt und Ausbau seiner
    Position als Storchen- und Auenstadt auszurichten.
  • Weichenstellungen für die Zukunft müssen unter Information und Beteiligung
    der BürgerInnen erfolgen.

Warum Marchfeldpetition?

Wir als Bürgerinitiative Marchfel -Marchegg-(BIMM) haben diese Petition verfasst, um möglichst viele Marchfelder und Gäste zu erreichen und auf die Gefährdung der Region durch die geplante neue Transitstraße "B8a-neu" und unkoordinierte Projektplanungen ohne Einbindung der Bevölkerung hinzuweisen. Wir bitten Sie, diese zahlreich zu unterzeichnen und an die angegebenen Adressen zu retournieren. Zur Verbreitung in ihrem Bekanntenkreis können Sie weitere Listen anfordern.

Der Hintergrund der Marchfeldpetition:
Die Marchauen sind ein Gebiet von überregionaler, sogar internationaler Bedeutung. Unmittelbar daran angrenzend erstreckt sich über mehr als 3000 Hektar die Natura 2000 Zone "Pannonische Sanddünenlandschaft". Auf die Verantwortung, die sich daraus ergibt, hinzuweisen, ist ein Anliegen unserer Bürgerinitiative. Diese Verantwortung bedeutet insbesondere, dass für Planungen, die dieses Gebiet betreffen, eine Überrumpelungstaktik fehl am Platz ist. Wenn wir also darauf drängen, genügend Zeit und Sorgfalt aufzuwenden, ist das nicht gleichbedeutend mit "alles ablehnen" . Sanfte und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung: Damit ist gemeint, dass wir als Bürgerinitiative Marchfeld-Marchegg (BIMM) einer wirtschaftlichen Entwicklung der Region positiv gegenüber stehen, aber nicht kritiklos alles schlucken, was als solche verkauft wird. Gegen die angekündigte Ansiedlung von kleinen emissionsarmen Betrieben (so sich welche finden), ist unter geeigneten Rahmenbedingungen wenig
einzuwenden. Falls in unserer Region jedoch Spielchen á la Semperit abgezogen und bloß für ein paar Jahre EU-Förderungen abgecasht werden sollen, dann wäre das alles andere als nachhaltig und langfristig vorteilhaft. Solchen Tendenzen wollen wir kritische Stimmen entgegen setzen. Tourismus bietet unserer Region gerade in Zeiten der Neugestaltung der Marchfeldschlösser neue wirtschaftliche Chancen, die nicht
durch eine Transitachse wie die B8a und die daraus resultierende Zerstörung von Natur und Lebensqualität der Marchregion und des Marchfelds verbaut werden sollten.

Zu den Forderungen der Petition:

  1. Die Verkehrsachse:
    Wie bereits geschildert, gibt es deutliche Signale für eine Entwicklung hin zu einem "Marchfeldkorridor", die mit einer provisorischen Straßenbrücke über die March beginnt und mit einer neuen Autobahn in die Slowakei endet. Die zu erwartenden Begleiterscheinungen geben Anlass, hier vehement aufzutreten. Gegen einen Fahrrad- bzw. Fußgängerübergang neben einer ausbaufähigen Bahn (evtl. auch auf einer
    adaptierten Bahnbrücke) ist hingegen prinzipiell wenig einzuwenden.
  2. Die Bahn
    Im Zuge der bevorstehenden EU-Erweiterung wird jetzt entschieden, wo und wie Güter und Personenverkehrsströme laufen werden. Eine vernünftige Verkehrspolitik mit Verantwortung muss in der Bahn als umweltfreundlichem Verkehrsträger ein wichtiges Instrument sehen. Stattdessen sind Bahnprojekte derzeit (vor allem zeitlich) hinter die Straßenprojekte zurückgereiht. Wenn das so bleiben sollte,
    ist das die Vorentscheidung zur Unvernunft.
  3. Die "Storchen und Auenstadt"...
    ... steht als Symbol für das, was die Besonderheit und die Stärke von Marchegg, was den Unterschied zu einer Ansiedlung im Industrieviertel ausmacht (und bei der es nicht allein um einzelne Störche geht). Solche Besonderheiten tauscht man nicht leichtfertig gegen einen ungewissen Einstieg in Bereiche, in denen sich bereits andere Regionen mit einer besseren Ausgangsposition engagieren und wischt - wie geschehen (LR Gabmann in einer Presseaussendung vom 6.6.2002) - im Übereifer die "Storchenstadt" vom Tisch. “Storchenstadt” zu sein mag allein nicht ausreichen, aber andere Vorhaben müssen damit verträglich sein und das ist nicht immer und automatisch der Fall .
  4. Bürgerinformation
    Sollte eigentlich so selbstverständlich sein, dass wir gar nicht darüber zu diskutieren brauchen.2003)

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