BI Marchfeld Deutsch-Wagram

BÜRGERINITIATIVE MARCHFELD
DEUTSCH-WAGRAM +++ MARCHEGG/BREITENSEE

B¨rgerinitiative Marchfeld Marchegg/Breitensee


Flugblatt
Stellungnahme zur Marchfeldschnellstraße
Pläne der ASFINAG
SPV Marchfeldschnellstraße
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B¨rgerinitiative Marchfeld Marchegg/Breitensee

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Straße, Gasse

 

 

 

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An das

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Abteilung II/ST 1 - Planung und Umwelt

z. H. Herrn DI Friedrich Zotter

Radetzkystraße 2
A-1030 Wien

 

Betrifft:

Stellungnahme zur Strategischen Prüfung Verkehr der vorgeschlagenen Netzveränderung: Marchfeld Straße: Landesgrenze Wien/NÖ (S1) - Staatsgrenze bei Marchegg bzw. Angern

Die Marchfeldstraße wird im vorgelegten Umweltbericht als einzelne Straße im Marchfeld dargestellt. In Wahrheit gehört sie zu einem Autobahnnetzwerk, bestehend aus der Lobauautobahn S1 , der Wiener Nordostumfahrung S1, der Nordautobahn A5 und der Autobahn D2 zwischen Bratislava und Brünn. Die Marchfeldstraße soll eine leistungsfähige Verbindung der Großstädte Wien und Bratislava werden, also eine Autobahn. Gleichzeitig wird schon südlich der Donau die Autobahnverbindung Wien – Bratislava A6 von Parndorf über Kittsee gebaut. Warum trotz leerer Kassen und immenser Schulden der ASFINAG durch das Marchfeld eine zweite Autobahn nach Bratislava gebaut werden soll, steht nicht im Umweltbericht. Abgesehen von den hohen Baukosten senkt eine 2. Autobahn nach Bratislava die Wirtschaftlichkeit der A6.

Im Umweltbericht steht, dass sich die derzeitigen Verkehrsprobleme im Marchfeld durch Ortsumfahrungen besser und billiger lösen lassen, und die Ortsdurchfahrten stärker entlastet werden. Eine neue Autobahn schafft nur neue zusätzliche Verkehrsprobleme.

Die öffentlichen Verkehrsmittel (Bahn & Bus) wurden im Marchfeld jahrzehntelang vernachlässigt. In Kombination mit der regen Siedlungstätigkeit ist es zu dem starken Anstieg des PKW Verkehrs Richtung Wien gekommen. Nur attraktive öffentliche Verkehrsverbindungen werden als Alternative zum privaten PKW akzeptiert.

Auch der internationale Warenverkehr kann auf der Schiene abgewickelt werden.

Die Schäden die vom Verkehr verursacht werden (Gesundheitsbelastung der Bevölkerung durch Abgase, Ozon, Feinstaub, die Wertminderung für Wohn- und Erholungsgebiete durch Lärm) werden nur zu einem Bruchteil durch die Steuern und Abgaben des PKW und LKW- Verkehrs gedeckt. Beim Feinstaub PM10 ist der Bezirk Gänserndorf schon jetzt als belastetes Gebiet eingestuft. Mit einer Schnellstraße und dem resultierenden starken Verkehrsanstieg, kann es nur zu einer deutlichen Verschlechterung der Lebensqualität kommen!

Das Land Niederösterreich hat sich auch zu aktiven Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgase verpflichtet. Niederösterreichisches Klimaprogramm 2004-2008, Klimabündnis Niederösterreich und zahlreiche Klimabündnisgemeinden (Deutsch-Wagram, Strasshof, Gänserndorf,..) Das Bestreben eine Schnellstraße durch das Marchfeld zu errichten steht im krassen Widerspruch zu allen Klimaschutzzielen!

Deshalb lehne ich die vorgeschlagene Marchfeldschnellstraße ab.

 

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