S8 nicht vor 2025? Eine Erläuterung

Im Kurier vom 19.6.2006 war meine Einschätzung über den zeitlichen Horizont der Marchfeldautobahn/Marchfeldschnellstraße abgedruckt. Wie Rückfragen zeigten, hat das zu Mißverständnissen geführt. Folgenden Klarstellung soll zeigen, wie das gemeint ist:

1. Die Voraussetzungen zur S8 sind derart, dass ihre Realisierung keineswegs gesichert ist

2. Die Aussage "nicht vor 2025 ist keine Garantie". Es möge sich niemand dazu verleiten lassen sich in Sicherheit zu wiegen.

3. Die Zahl 2025 ist keine harte Zahl, ich hätte genausogut 2023 oder 2028 sagen können. Sie ist als Gegenpol zur ständigen Kommunikation von unhaltbar kürzestfristigen Realisierungsszenarios in der Ankündigungspolitik des Landeshauptmannes bzw von Mandataren gedacht. Darin berücksichtigt sind Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten, bei denen ebenfalls jahrelange bis jahrzehntelange Verzögerungen zu verzeichnen sind.

4. Eigenschaften, die ebenfalls dafür sprechen, dass die S8-Story, wenn sie nicht frühzeitig in sich zusammenfällt länger dauern könnte: Die ASFINAG beginnt jetzt wieder bei den Grundlagen und scheint sich die benötigte Zeit zu nehmen. Beim Autobahnbau sind die Augen grösser als der Mund d.h. es ist gemessen an den Ausbauwünschen der Regionalpolitiker viel zu wenig Geld da.Die Marchfeldautobahn hat genehmigungsrechtlich besonders schwierige Voraussetzungen, sie ist ein bilaterales Projekt mit all den Problemen, die das verursachen kann und sie ist äußerst kontroversiell und bekommt schon in einem sehr frühen Projektierungsstadium ordentlich Gegenwind - nicht zu letzt von uns, der BIM

Wolfgang Rehm

 

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